Diese kleine Arbeit (ca. 12 cm x 12 cm) nach einem Ornament in der Jugendstil-Kirche in Baden-Baden war der Einstieg für eine hochinteressante Zusammenarbeit zweier durchaus unterschiedlicher Menschen – und das kam so:
Die St. Thomas und Maria Kirche in Hodenhagen wurde bis 1998 gründlich renoviert. Dabei erhielt sie u.a. einen neuen Altar. Der Kirchenvorstand und der damalige Gemeindepfarrer, Pastor Cord Muckelberg, baten die Künstlerin Mariluise Thiele-Ehlerding, Hannover, einen Entwurf zu einem Parament für diesen neuen Altar zu gestalten. Frau Thiele-Ehlerding regte an, ihren Entwurf von Elke Hirschler in der Technik des Klosterstichs ausführen zu lassen.
Die Idee wurde interessiert aufgegriffen, aber man konnte mit dem Begriff “Klosterstich” nicht so recht etwas anfangen. Also stickte Frau Hirschler eine Probe, siehe Bild – und überzeugte.
Es folgte eine lange und fruchtbare Auseinandersetzung zwischen Kirchenvorstand, Pastor, der Künstlerin und der Stickerin. Am Ende (allein für den Altarbehang arbeitete Elke Hirschler von August 1995 bis Dezember 1998!) war das entstanden, was Sie auf den folgenden Seiten sehen können: das große Antependium, ein Antependium für die Kanzel und vier Antependien für das Lesepult.
Später hat P. Muckelberg im LKH Hildesheim ein neues Betätigungsfeld gefunden, aber die Zusammenarbeit mit Elke Hirschler trug weiterhin Früchte – in den Jahren 2002/03 entstand für den neuen Ort ein Parament, das Sie ebenfalls auf dieser Homepage finden können (Rose in der Lichtparabel, die die Erde durchdringt).